Neue Seeufergestaltung Richterswil
AM 7. MÄRZ 2021
RETTET DIESES ERHOLUNGSGEBIET
10.02.2021 Gehen Sie abstimmen am 7. März 2021
NEIN ZUM OBJEKT-KREDIT «GARNHÄNKI» – RETTET DIESES ERHOLUNGSGEBIET
Das schöne, grosse Erholungsgebiet direkt am See mit Spazierweg am Ufer im Schatten von 39 vitalen Kastanien, mit Sitzbänken ca. 20 m vom Gleis entfernt, freiem Blick auf See und Inseli und mit der grossen Wiese prägt unser historisches Dorfbild. Tausende von Einwohnern geniessen ihre Freizeit direkt am schönen Ufer.
Richterswil hatte in den letzen Jahren eine enorme Bauverdichtung und eine entsprechende Zunahme der Bevölkerung. Es gibt nur noch wenige Freiflächen, viele Einwohner haben weder Garten noch Balkon. Das Naherholungsgebiet wird zu allen Jahreszeiten rege benutzt. Menschen in allen Altersgruppen spazieren, treiben Sport, erholen sich und geniessen die Aussicht auf den See unter den schattenspendenden Bäumen. Mit wenig Geld köonnte mann dieses riesige Stück Land noch schöner gestalten und die Natur besser pflegen. Mit mehr Bäumen, einheimischen Pflanzen usw. Wenn dieses grosse Gebiet verloren geht, ist es ein gewaltiger Verlust für einer der schönsten Dörfer am Zürichsee und für unsere Nachkommen.
Natürliches Seeufer Garnhänki
Der Kanton hat einen sehr freundlich aussehenden Plan ausgearbeitet. Man bemerkt kaum, dass 3’000 m2 wunderbarster und wertvoller Seeufer-Erholungsraum verschwinden würde. Die ganze Baumreihe von 39 Kastanien würde gefällt. 9’700 m2 Erde müsste mit über 2’000 Lastwagen abtransportiert werden. Die geplanten Bäume würden erst nach etwa 20 Jahren Schatten und Sauerstoff geben, falls sie an dieser witterungsbedingt sehr ausgestellten Lage überhaupt gedeihen. Die Sicht auf den See würde durch den hohen Schilf beschränkt. Ist es ökologisch sinnvoll, zwischen Badi, Steintreppe und vorbeifahrenden Booten Schilf zu pflanzen? Es bliebe eine Durchgangstrasse von 7 Meter Breite, mit Sitzbänke unmittelbar an das Geleise gedrängt, der Bahnlärm wäre unerträglich.
Muss Richterswil überhaupt eine Renaturierungsschuld erfüllen?
2003, beim Bau des Hafens für ca.140 Boote, als Ersatz der Resa-Stege Garnhänki, hat der Gemeinderat dem Kanton eine Renaturierung von ca.750 m2 versprochen. Alle Unterlagen wurden jahrelang schubladisiert. Der Kanton will nun seine Renaturierung für den Entlastungsstollen von der Sihl bei Langnau-am-Albis bis in den Zürichsee bei Thalwil, 2’250 m2 mit Kosten von ca. 2’895’000.–- im Erholungsgebiet von Richterswil erfüllen. Und Richterswil muss den Anteil von CHF 972’000.– für die Hafenschuld selbst bezahlen. Das bedeutet Richterswil würde mehr als 2’000 m2 am See dem Kanton verschenken. In diesem Projekt werden zwei Renaturierungsprojekte vermischt. Zusammen ergibt das eine Fläche von ca. 3’000 m2 und Kosten von 3’867’000.-
Warum steht der Gemeinderat nicht für unser einzigartiges Erholungsgebiet Garnhänki ein? Darf der Gemeinderat Land verkaufen ohne die Stimmbürger zu fragen?
03.2019 Seeufergestaltung in Richterswil mit kantonaler Bedeutung
Die Interessengemeinschaft Baumfreunde Richterswil will die Kastanienallee für alle erhalten.
Die geplante Uferabflachung im Seegebiet zwischen Badeanstalt und der Grenze zum Kanton Schwyz wird auch Renaturierung genannt, offenbar weil die künstliche Uferverbauung bis zum Känzeli verschwinden würde. Ein Schilfanbau an einem Ort, der die Rodung von 39 vitalen Kastanienbäumen verlangt, ist unseres Erachtens widersinnig und kein wirklicher Gewinn für den Naturschutz. Im Gegenteil!
Schon das jetzige Dorfbild vom See aus gesehen zeigt ein wunderbar harmonisches Bild. Mit der Baumallee vom denkmalprämierten Bahnhof bis zur wunderschönen Badi als rechtem Flügel, der weiterführenden Baumallee, deren Rodung eben droht, als linkem Flügel mit der einzigartigen Fontäne in der Mitte entsteht da die Figur eines Engels, der allen ankommenden Gästen und vorbeifahrenden Betrachtern sagt: Die Richterswiler heissen Sie herzlich Willkommen. Ausserdem ist die imposante Baumreihe eine der längsten im Kanton.
Biologisch gesehen ist festzuhalten, wie vielfältig die Fauna am Ufer jetzt schon ist. Die grosse und sehr differenzierte Vogelwelt auf dem Wasser aber auch in den Bäumen würde sich nicht jedes Jahr von neuem dort so wohl fühlen, wenn nicht auch die Insektenpopulation ein vielfältiges Nahrungsangebot für sie hergäbe. Die stabilen Kastanien sind Heimat vieler, nicht zuletzt der Bienen. Jede ist ein kleines Biotop und als Allee ergeben sie eine einmalige Schattenpromenade für alle.
Wir verfügen über ein unabhängiges professionelles Baumgutachten von der Firma «ROBINIA Baumpflege, Thomas Hinze, 8522 Häuslenen» über den vitalen und guten Zustand der Bäume. Dieses Gutachten widerspricht demjenigen der Gemeinde. Der augenfällige Pilzbefall einzelner Astlöcher ist lokal und äusserlich und dient dem Abbau von Totholz. Das Wurzelwerk und die Stämme sind davon nicht betroffen.
In naher Zukunft ist eine solche Oase der Frische in der Nähe von Dorfzentren, auf baumarmen, grösseren Plätzen und auf Hauptstrassen, wo die Sommerhitze unerträglich werden kann, unerlässlich und von unschätzbarem Wert für das Wohlbefinden aller Lebewesen. Das beweisen all die fröhlichen Menschen, welche beim kleinsten Sonnenstrahl dieses wirklich nahe Erhohlungsgebiet bevölkern. Jeder Meter ist rollstuhlgängig und äusserst kinderfreundlich.
07.05.2021 – Leider «Ja »
Die Richterswiler Bevölkerung hat das Projekt angenommen. 2’907 Ja gegen 1’780 Nein bei einer Stimmbeteiligung von 54,72%, was sehr hoch ist. Unsere Bemühungen waren nicht um sonst, wir haben erreicht, dass das Projekt zwei mal neu bearbeitet wurde und somit Qualitativ sehr gestiegen ist .
Der Gemeinderat ist weiter hin offen für neue Impulse, das Projekt wurde momentan auf die Seite gelegt.
28.01.21 – Info-Abend am 28. Januar 2021 (Online-Infoveranstaltung geplant)
In der Zürichsee-Zeitung vom Samstag 9. Januar erschien ein Artikel über das neue Projekt.
Christian Stalder als zuständiger Gemeinderat ist mit diesem sehr zufrieden und wird die Zeit bis zum 10. März nützen um Überzeugungsarbeit zu leisten. Wir Baumfreunde bleiben dabei und wollen die Rodung von den vitalen 39 Kastanienbäumen verhindern. Wie schon erwähnt verfügen wir über ein unabhängiges, professionelles Baumgutachten von der Firma ROBINIA Baumpflege, Thomas Hinze, 8522 Häuslern über den guten Zustand der Bäume. Diese Gutachten widerspricht demjenigen der Gemeinde.
01.01.2021 – Bericht von der Gemeinde im «Richtig Aktuell» 4/2020
An der Gemeindeversammlung vom 10. März 2021 wird das Vorhaben der Bevölkerung unterbreitet.
11.10.2020 – Abstimmung verschoben
Die Abstimmung ist auf 2021 verschoben worden.
Am 4. November 2020 um 20 Uhr, im Haaggeri-Saal, MZG Stazionstrasse 15 in Samstagern findet im Rahmen von der Gestern-Heute-Morgen Veranstaltung ein Austausch über das neu verarbeiteten Projekt statt. Im Anschluss wird ein Apero von der Gemeinde Richterswil offeriert.
19.11.2019 – Abstimmung verschoben
Die Abstimmung zur neuen Seeufergestaltung wurde bis auf weiteres verschoben. Der Grund dafür ist eine Uneinigkeit in der Gemeinde Thalwil. Falls das Projekt dort abgelehnt wird, kommt es bei uns zu keiner Abstimmung. Das Thema der Renaturierung aufgrund des Hafenbaus vor ca.15 Jahren bleibt jedoch bestehen. Falls es zu einer Ablehnung bei der Abstimmung kommt oder das Projekt nicht stattfinden sollte, sammeln wir Unterschriften für eine Petition zur Erhaltung und Aufwertung des Naherholungsgebietes Garnhänki, sowie eine Standortprüfung ohne Zerstörung des Naherholungsgebietes für die nötige Renaturierung. Petitionsbögen können unter ig-baumfreunde@gmx.ch bestellt werden. Wir sind dankbar für alle Mitstreiter.
14.04.19 Baum-Spaziergang – Die ökologische Bedeutung der Bäume
mit dem Baumsachverständigen Thomas Hintze
Die IG-Baumfreunde lädt anschliessend zu einem kleinen Apèro ein. Sie haben
Gelegenheit, Fragen zu stellen, sich auszutauschen und Infomaterial mitzunehmen.
Wir freuen uns sehr auf zahlreiche Baumfreunde und solche, die es werden wollen.
05.04.19 – Pläne zur Einsicht aufgelegt
Die Pläne zur neuen Seeufergestaltung liegen ab jetzt für 30 Tage zur Einsicht auf.
19.03.2019 Info-Veranstaltung des Kanton und der Gemeinde
Es erschienen am Anlass viele Menschen und es mussten immer wieder neue Stühle dazu gestellt werden. Aus dem Saal kamen mehrheitlich kritischen Stimmen und Fragen, aber es gab natürlich auch einige Befürworter. Kritisiert wird der Verlust der schattenspendende Allee, welche zum Verweilen einlädt, sowie der Verlust vom aktuell freien Raumangebot für die Bevölkerung. Es gibt verschiedene Ansichten, was den ökologischen Wert der Kastanienallee betrifft, im Vergleich mit dem geplanten Schilfgürtel. Unser Baumexperte und der Richterswiler Förster sind nicht gleicher Meinung, was den gesundheitlichen Zustand der Bäume betrifft. Wenn nötig, könnte man einige Kastanien ersetzen. Eine Frau aus dem Saal erzählte von Ersatzstandorten, welche sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit zu prüfen hatte.Davon wurde aber bis jetzt noch gar nie gesprochen. Unser Gemeindepräsident dementierte glaubhaft, er habe nie von einem solchen Projekt gehört. Im Auftrag der Gemeinde seien keine Alternativen geprüft worden, man habe sich auf dieses Projekt fokusiert. Für die IG Baumfreunde hat das Projekt auch noch Fragezeichen. Werden die zwei Weiden, wie im Projekt gewünscht, im Wasser überleben? Werden die neu gepflanzten Bäume in diesem verdichteten Boden Fuss fassen können? Wie lauschig kann das direkte Sitzen an den Gleisen sein? 2020 werden wir an einer Gemeindeversammlung abstimmen müssen. Das Datum ist verschoben worden.
Am 14. April 2019 um 14 Uhr informieren wir direkt bei der Kastanienallee zwischen der Badi und Bäch und freuen uns auf einen regen Austausch.
18.03.2019
Am Dienstag 19.03.2019 wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Siehe Flyer:
Der Kanton und die Gemeinde stehen hinter dem Projekt. Dafür müssten alle 39 Kastanienbäume gefällt werden und die anderen Bäumen vor Ort wären ebenfalls gefährdet.
- Wir von der IG Baumfreunde finden das nicht in Ordnung.
- Wir wünschen, dass andere Standorte geprüft werden!
- Wir befürworten eine Renaturierung, aber nicht um diesen Preis!
- Wenn euch dieser Platz und diese Bäume etwas wert sind, wäre es wichtig am Dienstag zu kommen, sich die aktuellsten Infos anzuhören um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Am Sonntag 14.04.2019 ab 14 Uhr informieren wir vor Ort bei der Kastanienallee
Abstimmung auf nächstes Jahr verschoben. Im 2020 werden wir über dieses Projekt abstimmen müssen.
18.03.19
Wir haben bei einem Baumsachverständiger Baumpflegespezialist mit FA, Thomas Hintze www.robinia.ch ein Gutachten zu den Bäumen erstellen lassen. Dieses kann auf Anfrage per Mail zugestellt werden.
Kurz zum Inhalt: Die Rosskastanienallee gilt als erhaltenswerte Baumreihe.Die Bäume sind vital und standfest. Solche Bäume bieten einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Pilze, Pflanzen und Tierarten. Als Folge der vergangene Pflegeeingriffe, und der natürlichen Reaktion der Bäume auf diese Eingriffe, entstanden über die Jahre, in den faulenden Schnittstellen wichtige Nischen und somit zusätzliche wertvolle Lebensräume.
Das gesamte Gutachten umfasst 13 A4-Seiten und wird auf Anfrage gerne und kostenfrei zugestellt!